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Hierbei geht es nicht um Hokuspokus, Räucherkerzen und Hexenkessel sondern vielmehr darum, die Natur und deren Schätze zu würdigen.
Die Hausapotheke für unsere Vierbeiner wächst quasi vor unserer Tür, nur ist das kaum jemanden bewusst. Dabei sind Brennnessel, Kamille, Lavendel, Löwenzahn oder Ringelblume nur einige von den vielen Pflanzen, die in der richtigen Anwendung unsere Fellfreunde großartig unterstützen können.
Neben den Heilkräutern beraten wir Sie gern über die Anwendung von ätherischen Ölen und Vitalpilzen.
Therapiert man mit Pflanzen, die ätherische Öle enthalten, fällt dies unter die Phytotherapie. Verwendet man reine, extrahierte ätherische Öle bezeichnet man dies als Aromatherapie.
Diese können Einfluss auf das Wohlbefinden unserer Hunde nehmen. Gerade bei ängstlichen, nervösen Hunden ist es eine unkomplizierte und effektive Behandlungsmethode.
Sie können direkt als Raumduft angewandt werden, wobei die ätherischen Öle über die Riechschleimhäute in den Körper gelangen. Sie besitzen die Kraft den Geist zu beruhigen oder anzuregen. Hierbei arbeitet man mit Diffusern, Aromasteinen oder Duftlampen.
Für die äußerliche Anwendung, z.B. Massagen, Waschungen oder Kompressen muss das ätherische Öl vorher verdünnt werden.
Leichtsinnig darf mit den Ölen nicht umgegangen werden, da auch sie Nebenwirkungen aufweisen.
Katzen können aufgrund ihres Stoffwechsels Öle, die Terpene und Phenole, enthalten nicht abbauen. Im schlimmsten Fall kann es hier zu Vergiftungserscheinungen kommen.
Dies betrifft Öle: Teebaum (giftig), Bohnenkraut, Oregano, Thymian, Eukalyptus, Zimtrinde, Basilikum, Nelke, Jasmin, Lorbeer und Minze.
Gern beraten wir Sie.
Brennessel
Die Brennnessel wird viel zu oft unterschätzt und als brennendes Kraut abgetan, dabei regt sie den gesamten Körperstoffwechsel an und kann wassertreibend, entzündungshemmend und verdauungsfördernd wirken. Dem Hund kann man die Brennnessel als Tee oder auch getrocknet über den Napf verabreichen.
Ein wahres Superfood sind die bräunlichen Brennesselsamen, die im Spätsommer an der Pflanze hängen.
Geerntet, getrocknet und in einem dunklen Gefäß gelagert, können Sie diese Ihrem Hund als Kur (täglich 1-2 TL) über das Futter geben.
Schafgarbe
Da der Darm eine ebenso wichtige Funktion für das Immunsystem aufweist, können wir diesem durch eine pflanzliche Kur mit Schafgarbe etwas Gutes tun. Verabreicht als Tee, getrocknete oder frische Pflanze wirkt es Magen-Darm stärkend und verhindert Blähungen. Nicht umsonst trägt es den Namen „Bauchwehkraut“. Weiterhin wirkt es wundheilungsfördernd und kann als Umschlag und Salbe den Heilungsprozess bei kleinen Wunden unterstützen.
Löwenzahn
Der Löwenzahn ist mehr als nur ein langweiliges Wildkraut, dass am Wiesenrand wächst. Es kann harntreibend und Dank seiner Bitterstoffe anregend auf Leber und Galle sein. Die Blätter können über das Futter gegeben oder als Tee zubereitet werden.
Kamille
Die echte Kamille ist sowohl einer der bekanntesten Heilpflanzen. Besonders bei Magen-Darmbeschwerden kann sie krampflösend eingesetzt werden.