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Am 10.01.2025 wurde in Hönow, im Kreis Märkisch-Oderland, in einer Herde Wasserbüffel die ansteckende Maul- und Klauenseuche nachgewiesen, nachdem drei Tiere verendet waren. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat die Fälle bestätigt. Entsprechende Bekämpfungs- und Schutzmassnahmen wurden durch die zuständigen Behörden eingeleitet. Die Herde wurde vorsorglich getötet. Damit Hat Deutschland seinen jahrelangen Status „MKS-frei“ verloren. Dies geht mit entsprechenden Handelsein-schränkungen einher.
Für uns Menschen stellt die MKS keine gesundheitliche Gefahr dar!
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende, meldepflichtige Viruserkrankung bei Klauentieren wie Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen. Die sehr leicht übertragbare Krankheit verläuft bei den meisten erwachsenen Tieren nicht tödlich, führt aber zu einem lange anhaltenden Leistungsabfall. Behandlungsmöglichkeiten gibt es nicht.
MKS kann auf mehreren Wegen übertragen werden:
Direkt von Tier zu Tier durch Kontakt mit Sekreten und Exkrementen
Indirekt über Menschen, andere Tiere, Fahrzeuge, kontaminierte Gegenstände, Futter, Gülle und tierische ProdukteDas Virus der MKS hat eine sehr hohe Widerstandskraft gegenüber der Außenwelt. Im Erdboden, in Abwässern oder Jauche sowie gefroren – auch in Gefrierfleisch – bleibt es lange ansteckungsfähig.
Eingetrocknet in Haaren, Kleidern, Schuhen, Heu, etc. kann es über Monate bis Jahre überleben. Auf hohe Temperaturen (z. B. bei der Pasteurisierung der Milch) reagiert das Virus empfindlich und wird abgetötet, ebenso auf Säure mit einem pH-Wert < 6 und Lauge pH > 9. Bei pH-Werten < 4 oder > 11 erfolgt die Abtötung des Virus innerhalb von Sekunden.Welche Symptome haben erkrankte Tiere?
Das Virus verursacht eine schwere fieberhafte Allgemeinerkrankung. Das Fieber hält nur sechs Stunden bis drei Tage an. Die Tiere beginnen zu speicheln und die Mund-schleimhaut rötet sich. An der Innenfläche der Lippen, am Zahnfleischrand, an Klauen und Zitzen bilden sich etwa nussgroße Bläschen. Innerhalb von ein bis drei Tagen platzen die Blasen auf und heilen ab. Viele Rinder zeigen Lahmheitserscheinungen oder können vor Schmerzen gar nicht mehr gehen. Bei Schafen und Ziegen verläuft die Infektion hingegen meist unauffällig. An der Seuche selbst sterben je nach Tierart nur etwa zwei bis fünf Prozent der erkrankten Tiere. Bei jungen Tieren liegt die Sterberate
erheblich höher.Zu beachtende Biosicherheitsmassnahmen
- Verfüttern Sie niemals Küchenabfälle oder Essensreste an Klauentiere!
- Schützen Sie ihren eigenen Klauentierbestand, indem Sie betriebsfremde Personen, wie z.B. Besamungstechniker, Tierarzt, Fütterungsberater, Monteure oder Besucher, nur in betriebseigener Schutzkleidung den Stall betreten lassen.
- Verzichten Sie zum Schutz der heimischen Klauentiere auf Mitbringsel wie Wurst, Fleisch oder Trophäen von Klauentieren aus dem Urlaub im Ausland.
- Beobachten Sie täglich ihre Tiere und informieren Sie schon bei dem geringsten Verdacht ihren zuständigen Amtstierarzt.
Ein nicht geäußerter Verdacht kann verheerende Folgen haben, ein unbegründeter Verdacht hingegen keine!
Sie haben weitere Fragen? Sprechen Sie uns gern an!
Mit einer Anpassung der VSG 4.1 will die SVLFG für mehr Sicherheit im Milchviehstall sorgen. Bis zum 1. April 2024 müssen Rinderhalterinnen und -halter die Vorgaben erfüllen.
Unsere Praxis betreut ca. 27 Milchviehbetriebe sowie 7 Mast-, Extensiv- und Biobetriebe in Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Mit unseren 8 Tierärzten bieten wir tiermedizinische Bestandsbetreuung und unabhängige Beratung, die tierärztliches und betriebswirtschaftliches Know-How vereint. Gemeinsam mit Ihnen entwickelt unser Rinderteam individuelle Lösungen, um das Ziel einer effizienten Herde bei bester Gesundheit zu verbessern.
24-h Notfalltelefon: 0170 / 86 500 50
Unnötige Zeitverluste – bessere Probenqualität – schneller und präziser
In unserer Praxis können wir Blutuntersuchungen für akute medizinische Notfälle bei Ihren Kühen schnell und unkompliziert bei uns im hauseigenem Labor vornehmen.
Dies ermöglicht uns, eine schnellstmögliche und gezielte Therapie für Ihre Tiere zu erstellen und Heilungsaussichten einzuschätzen.
Unser Ziel ist, die Leistung Ihrer Herde zu optimieren. Dabei schauen wir auch auf die Lebensqualität und die Umgebung Ihrer Wiederkäuer im Stall sowie auf der Weide.
Kühe:
Kälber:
Beratung und Schulung Ihrer Mitarbeiter:
"Ich bin Rinderpraktikerin, weil Kühe faszinierende Wesen sind und es daher der schönste Beruf ist, den man haben kann. Im Netzwerk bin ich aktiv, weil jeder Tag für uns neue Herausforderungen bereithält, der mit den richtigen Menschen und dem Umfeld diesen tollen Beruf zu einer Berufung macht."
- Dr. Sabine Reinhold -
Wer sind wir?
Das Rindernetzwerk ist ein Zusammenschluss aus solitären Großtierpraxen im Bereich Nordost. Aktiver Austausch von Fachwissen zu neuen Behandlungsmethoden, medizinischen Geräten oder Studien, Vermittlung kompetenter Mitarbeiter, sowie gegenseitige Unterstützung.
Was wollen wir?
Wach und wissbegierig bleiben. Im Austausch mit engagierten Kollegen gewohnte Abläufe überdenken, optimieren und immer dazu lernen. Immer besser werden, um täglich alles fürs Tier leisten zu können, das Tierwohl zu stärken und unserer Berufung mit bestem Gewissen zu folgen.
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Ihr Team der Tierärztlichen Praxis
am Weinberg