West-Nil-Fieber

Im letzten Jahr wurden West-Nil-Virus-Infektionen zum ersten Mal in Deutschland nachgewiesen. Inzwischen wurden bereits über 30 Infektionen bei Vögeln und Pferden aus Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg und Berlin nachgewiesen. Im natürlichen Wirtskreislauf wird es zwischen Vögeln und Stechmücken übertragen. Generell sollten tote oder kranke Vögel nicht angefasst oder mitgenommen werden. Werden Menschen oder Pferde infiziert, vermehrt sich das Virus in so geringen Mengen, das andere Menschen oder Pferde nicht infiziert werden können. Einige Pferde reagieren aber mit starken neurologischen Symptomen wie Stolpern, Nachhandlähmungen, Muskelzittern und Schwäche bis zum Festliegen.

In Deutschland sind für Pferde aktuell drei Impfstoffe zugelassen. Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin am Friedrich-Loeffler-Institut hat aktuell eine Stellungnahme zur Immunisierung von Pferden gegen das West-Nil-Virus herausgegeben. Die StIKo Vet empfiehlt in den bereits betroffenen Gebieten die Impfung. Für Pferde, die in betroffene Gebiete reisen wird ebenfalls die Impfung gegen WNV empfohlen.

Auf Grund weiter steigender Fallzahlen in unserem Raum empfehlen wir nochmals alle Pferde zu impfen.

Da das Virus durch Stechinsekten übertragen wird empfiehlt sich die Grundimmunisierung vor Frühjahrsbeginn. Diese besteht aus 2 Impfungen im Abstand von 4 bis 6 Wochen. Anschließend ist die Impfung einmal im Jahr erforderlich. Je nach Impfstoff können auch tragende/ laktierende Stuten und Fohlen geimpft werden.

Weitere Infos unter:

Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt

Bundestierärztekammer

Bei Fragen zu diesem Thema, erreichen Sie uns unter: Telefon 0 35 37. 20 23 25