Was sind Grannen und wie gefährlich können sie für Hund und Katze werden?

Grannen sind kleine, borstige Pflanzenteile mit Widerhaken. Man findet sie an verschiedenen Getreidearten und umhüllen das Korn.

Kommt man mit dem Getreide in Kontakt, können sich die Grannen mit Ihren Widerhaken im Fell der Tiere festheften. Die Grannen können auch in Körperteile von Hund und Katze eintreten und lösen somit Entzündungen und Verletzungen aus. Besonders die dünne Haut an Ohren, Pfoten, Nase, Achseln oder auch Leisten sind am häufigsten betroffen.

Grannen können in den Gehörgang dringen oder durch die Nase eingeatmet werden und sind damit für den Halter nicht mehr sichtbar. Sehr schmerzhaft sind betroffene Stellen wie der Zehenzwischenraum, hier können sich eitrige Abszesse bilden. Auch im Auge, unter der Nickhaut, können sich beim durchstreifen der Getreidefelder Grannen einsetzen.

Auf folgende Symptome sollten Sie für einen Grannenbefall beachten: Niesen, Kratzen, Schütteln, Schlecken, Humpeln.

Sollten Sie Grannen bei Ihrem Tier feststellen und sollten diese nur leicht in der Oberhaut oder Fell stecken, können Sie selbst versuchen diese zu entfernen. Tief eingedrungene Pflanzenteile sollten schnellstmöglich von einem Tierarzt fachgerecht und sauber entfernt werden. Werden Grannen nicht entfernt, wandern diese im Körper weiter und können großen Schaden anrichten.