Wenn's juckt ...

Nicht nur Freigänger sind betroffen, auch Hauskatzen sollten regelmäßig auf Parasiten untersucht und behandelt werden. Würmer, Giardien, Flöhe, Zecken und Milben zählen zu den typischen und häufigsten Katzenparasiten.

Ektoparasiten

Flöhe sind weit verbreitet und vermehren sich schnell.
Folgen: starker Juckreiz, Haarausfall, Hautentzündungen, zudem können sie Überträger von Würmern sein.
Behandlung: Plagegeister müssen mit Antiparasitika gründlich und mit viel Geduld bekämpft werden. Hier stehen verschiedene Spot-on-Präparate und Tabletten zur Verfügung.
Tipp: Weitere Tiere, welche im Haushalt leben, sollten mit behandelt werden. Auch eine Umgebungsbehandlung ist unerlässlich.

Zecken stellen in den warmen Monaten, vor allem für Freigänger eine Gefahr dar. Diese Ektoparasiten lauern in Gräsern oder in Bäumen. Sie ernähren sich vom Blut der Katze. Zeckenbisse können sich entzünden und für Juckreiz sorgen. Außerdem können sie verschiedene gefährliche Krankheitserreger übertragen.
Tipp: Je nach Region empfehlen wir einen saisonalen bis ganzjährigen Zeckenschutz und ein regelmäßiges absuchen des Tieres.

Milben z.B. Ohrmilben und Grasmilben zählen zu den typischen Katzenparasiten.
Mögliche Folgen: massiver Juckreiz, Kopf schütteln, massive braune Ohrbelege, Entzündungen. Werden die Ohrmilben nicht behandelt, kann es bis zum Gehörverlust kommen.

Endoparasiten

Würmer sind sogenannte Endoparasiten. Ihre Katze kann diese durch den Kontakt mit einem infizierten Artgenossen oder dessen Kot aufnehmen. Auch über befallende Beutetiere, wie Mäuse, besteht eine Ansteckungsgefahr. Die Würmer nisten sich im Darm ein, vermehren sich dort und entziehen Ihrem Schützling wichtige Nährstoffe. Mögliche Folgen sind: starker Gewichtsverlust, Verdauungsbeschwerden, Haut- und Fellprobleme.
Behandlung: Eine Behandlung kann mittels Wurmkur erfolgen.

Giardien sind kleine Darmparasiten, welche dem Tier seine Nährstoffe entziehen und den Darm schädigen Diese können durch infizierten Kot oder über verunreinigtes Wasser aufgenommen werden.
Mögliche Folgen: Durchfall der auch blutig sein kann, Gewichtsverlust und Blähungen.
Behandlung: Diese ist mit speziellen Medikamenten ist langwierig und muss gegebenenfalls wiederholt werden, da die Giardien sehr widerstandsfähig sind.
Tipp: Da sie auch auf den Menschen übertragbar sind, stellen sie eine nicht unerhebliche Gefahr für die ganze Familie dar.

Es ist wichtig eine schnelle und gezielte Behandlung bei Ihrem Stubentiger durchzuführen. Denn der Parasitenbefall ist nicht nur lästig für Ihre Katze, sondern kann auch ernste gesundheitliche Folgen mit sich ziehen. Zum Beispiel können Zecken tödliche Krankheiten übertragen, andere Parasiten wiederum schwächen erheblich das Immunsystem. Sie verursachen von Juckreiz über Durchfall bis hin zu einer Infektion.

Lassen Sie sich bei der Bekämpfung der Parasiten von einem Tierarzt unterstützen. Dieser kann gezielte Behandlungsmethoden und Präparate verordnen, z.B. medizinische Shampoos, Spot-ons oder Sprays.

Hinweis! Nicht nur die Hauskatze behandeln, sondern den gesamten Wohnraum gründlich reinigen. Warum? Flöhe vermehren sich schnell und können auf den Menschen überspringen. Decken, Teppiche und Polstermöbel sollten besonders gründlich gesaugt oder gewaschen werden.

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